Was sind Hypothekenzinsen?
Im Finanzbereich begegnet man möglichen Zinsen in allen Bereichen. Wer sich Angebote von Banken und Instituten anschaut, wird in den meisten Fällen auch Zinsen entdecken. In den meisten Fällen stellen Zinsen dabei einen Kostenfaktor dar, einzig die Guthabenzinsen für das Tagesgeldkonto und ähnliche Anlagen stellen einen Ertrag dar. Demgegenüber stehen die Interessen der Banken, die Darlehenszinsen als Ertragsquelle betrachten können. Gerade die Zinsen aus Darlehen stellen dabei wohl die größte Ertragsquelle neben den Gebühreneinnahmen dar.
Besonders erwähnenswert sind im Zinsbereich und bei den Finanzierungen die Hypothekenzinsen. Der Begriff hat seinen Ursprung im Wort Hypothek, was eine Form des Grundpfandrechtes als Sicherheit darstellt. Im Zusammenhang mit einem Immobilienkredit wird dabei oftmals auch von einem Hypothekenkredit gesprochen. Demzufolge handelt es sich bei den an die Bank zu zahlenden Zinsen auch um Hypothekenzinsen.
Wann spricht man von Hypothekenzinsen?
Von Hypothekenzinsen spricht man nur in dem Fall, wenn die Zinsen für eine Immobilienfinanzierung aufgewendet werden müssen. In erster Linie handelt es sich dabei um Annuitätendarlehen und um endfällige Darlehen. Die Anwendung von Hypothekenzinsen in diesem Zusammenhang ist allerdings keineswegs anders als auch bei anderen Kreditzinsen. Das heißt im konkreten Zusammenhang: Der Kunde vereinbart zusammen mit der Bank einen Zinssatz und zahlt diesen monatlich ab. Dabei spielt die gesamte Kreditsumme als Berechnungsgrundlage eine wichtige Rolle.
Die Hypothekenzinsen müssen dabei nicht – dies stellt eine Besonderheit dar – auf Basis der ursprünglichen Darlehenssumme berechnet werden. Vielmehr findet hier eine Verrechnung mit der Tilgung statt, was zur Folge hat, dass der Kunde nach jeder beglichenen Rate einen schrumpfenden Zinsanteil zu begleichen hat.
Über die Jahre der Kreditrückzahlung steigt auf diese Weise der Anteil der Tilgung an, während die zu zahlenden Zinsen geringer werden. Wen hingegen reguläre Ratenkredite – beispielsweise für die Finanzierung von KFZ oder anderen Konsumgütern – abgeschlossen werden, bleiben die Zinsen auf einem gleichen Level und sind unabhängig von der Restsumme des Kredits zu zahlen.
Diese Eigenschaften und Merkmale machen Hypothekenzinsen ebenfalls aus
Im Vergleich zu anderen Kreditzinsen auf dem Markt, sind die Hypothekenzinsen vergleichsweise auf einem niedrigen Niveau, dementsprechend besonders günstig. Dies ist ein entscheidendes Merkmal und als markante Eigenschaft zu verstehen. Für die Kreditnehmer und Kunden ist dies eine sehr positiv einzuschätzende Eigenschaft. Im Vergleich zu einem Dispositionskredit, bei man zirka 10 bis 12 Prozent an Zinsen zahlen muss, und einem Ratenkredit (hier werden zwischen 5 und 10 Prozent Zinsen fällig) liegen die Zinsen für ein Hypothekendarlehen mit 2,6 bis 3,8 Prozent auf einem sehr niedrigen Level.
Die Hypothekenzinsen unterscheiden sich darüber hinaus auch noch in einem anderen Bereich von den Kreditzinsen. Die Höhe der Zinsen hängt dabei nämlich von der Art der Zinsgestaltung ab. Auch die Dauer der gewählten Zinsfestschreibung spielt eine Rolle.
Die Kreditnehmer können dabei zwischen variablen Hypothekenzinsen oder auch einer Zinsfestschreibung für einen längeren Zeitraum wählen. In der Regel liegt der Zeitraum einer Zinsfestschreibung bei fünf bis 15 Jahren. Für die variablen Zinsen eines Hypothekenkredit gelten dabei in der Regel geringere Zinssätze, während man als Kreditnehmer mit einer Zinsfestschreibung von einem hohen Maß an Planungssicherheit profitieren kann.
Welche Hypothekenzinsen sind besser geeignet?
Entsprechend der eigenen Situation und Bedürfnisse können sowohl variable Zinssätze als auch Zinsfestschreibungen effektiv und für den Kreditnehmer interessant sein. Wer weniger an Zinsen zahlen möchte, sollte sich näher mit variablen Zinsen befassen, wer hingegen effektiver und besser planen möchte, ist vielleicht mit einem festgeschriebenen Zinssatz besser ausgerüstet.